Arbeitslosenquote so niedrig wie zuletzt vor 24 Jahren

Die gute Konjunktur sorgt auch am Arbeitsmarkt weiter für Aufschwung: Im März waren 2,932 Millionen Menschen arbeitslos, die Quote ist so niedrig wie zuletzt vor 24 Jahren. Anlässlich der monatlichen Pressekonferenz wies der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise, darauf hin, dass die Zahl der Arbeitslosen im März um 85.000 niedriger lag als noch im Monat zuvor und um 123.000 niedriger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ging leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 6,8 Prozent zurück. „Die günstige Entwicklung am Arbeitsmarkt hält an“, sagte BA-Chef Weise. Neben der Konjunktur sei die Frühjahrsbelebung eine der Ursachen.

Auch die Unterbeschäftigung, die Menschen in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mitzählt, habe sich saisonbereinigt um 15.000 verringert. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im März 2015 auf 3.818.000 Personen. Das waren 165.000 weniger als vor einem Jahr. Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (SGB III) waren im März 955.000 Menschen arbeitslos gemeldet. Das entspricht einem Rückgang von 71.000 gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt 932.000 Personen erhielten im März 2015 Arbeitslosengeld, 57.000 weniger als im Jahr davor.

Wie BA-Chef Weise weiter mitteilte, lag die Zahl der Bezieher von Arbeitslosengeld II in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) im März bei 4.396.000. Gegenüber März 2014 war dies ein Rückgang von 56.000 Personen. Laut Statistik sind 8,2 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter hilfebedürftig. „In der Grundsicherung für Arbeitsuchende waren 1.976.000 Menschen arbeitslos gemeldet, 52.000 weniger als vor einem Jahr. Ein Großteil der Arbeitslosengeld II-Bezieher ist nicht arbeitslos. Das liegt daran, dass diese Personen mindestens 15 Wochenstunden erwerbstätig sind, Kinder betreuen, Angehörige pflegen oder sich in der Ausbildung befinden“, erklärte ein BA-Sprecher.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen im Februar saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 28.000 gestiegen. Mit 42,49 Millionen Personen fällt sie im Vergleich zum Vorjahr um 384.000 höher aus. Auch die Nachfrage nach Arbeitskräften sei weiter aufwärtsgerichtet, heißt es bei der BA. Im März waren demnach 542.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 66.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt liege die Nachfrage gegenüber dem Vormonat um 4.000 im Plus. Besonders gesucht sind Arbeitskräfte in den Berufsfeldern Mechatronik, Energie- und Elektrotechnik, Verkauf und Metallerzeugung. Der Stellenindex der BA (BA-X) stieg im März um einen Zähler auf 184 Punkte. Die Aufwärtstendenz der letzten Monate setzt sich damit fort.

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